Chronik der Gemeinde Schafstädt

Wie alles Begann

Im Jahre 1930 fanden im Nachbarort Bad Lauchstädt die ersten neuapostolischen Gottesdienste statt. Der dortige Priester Willi Reitmann wurde unter anderem von Diakon Voitus und Unterdiakon Jahn unterstützt. Die beiden Diakone fanden schnell erste Kontakte in Schafstädt, so dass am 05.Juli 1932 im Konsum-Saal in der Langen Straße in Schafstädt auch hier der erste Gottesdienst gefeiert werden konnte.

Im Dezember 1934 wurde Priester Willi Reitmann als Vorsteher für die Gemeinden Bad Lauchstädt und Schafstädt beauftragt.

Ein neuer Versammlungsraum fand sich 1935 im Bühnenzimmer des Gasthofs „Goldener Löwe“. Ein Jahr später konnte bereits ein Gemeindechor gegründet werden und wieder ein Jahr weiter erhielt die junge Gemeinde ihren ersten „eigenen“ Amtsträger vor  Ort, einen Unterdiakon.

Gemeinde 1946 Gemeinde 1946
Erste eigene Kirche Erste eigene Kirche

Das eigene Kirchenlokal

Im Jahre 1946 wurde der Gemeinde der Versammlungsraum gekündigt. Durch den Kauf von Barackenteilen und deren Auf- und Ausbau auf dem heutigen Grundstück entstand die erste eigene Versammlungsstätte in Schafstädt noch im gleichen Jahr.

Im Jahre 1948 erfolgte die verwaltungsmäßige Trennung der beiden Gemeinden Bad Lauchstädt und Schafstädt mit je eigenen Gemeindeleitern.

1952 wurde Hirte Fritz Gebert Vorsteher beider Gemeinden.

Für eine gute Zusammenarbeit mit den kommunalen Verantwortlichen im Ort sorgten nicht zuletzt die Arbeitseinsätze, die die Mitglieder der neuapostolischen Gemeinde in den Jahren 1960 bis 1970 leisteten.

Der Neubau des Kirchengebäudes in Schafstädt begann 1964. Die Gottesdienste fanden weiter im alten Kirchlein statt, während ein neues Gebäude über die bestehende Kirche gebaut wurde. Im gleichen Jahr konnte eingeweiht werden. Die Gemeinde erhielt wieder einen eigenen Vorsteher.

Mit weiterführenden Vergrößerungen, Umbauten und Modernisierungen bekam das Kirchen-gebäude sein heutiges Aussehen. Eine Pfeifenorgel wurde 1987 eingebaut. Technische Möglichkeiten brachten der Gemeinde eine Infrarot-Übertragungsanlage für Hörgeschädigte und mit einer SAT-Übertragungsanlage auch den Status als weitere Übertragungsgemeinde im Bezirk Halle.

Nachdem die Amtsträger und Geschwister aus Schafstädt die Gemeinde Klobikau jahrelang unterstützt hatten, wurde diese 2004 nach Schafstädt eingegliedert. Im Jahre 2014 fusionierten die Gemeinden Schafstädt und Querfurt.

Am 16.10.2022 fand der letzte Gottesdienst in Schafstädt statt. Die Gemeinde wird in die Gemeinde Bad Lauchstädt eingegliedert.

Gemeindevorsteher

1932 – 1934   Priester                Friedrich Reitmann

1934 – 1948   Evangelist            Willi Reitmann

1948 – 1952   Priester                Erich Brodella           

1952 – 1964   Hirte                     Fritz Gebert

1964 – 1970   Evangelist            Walter Schönleiter

1970 – 1992   Evangelist            Alfred Theile

1992 – 2013   Hirte                     Gerhard Weise

2013 – 2014   Bezirksevangelist  Marco Fründ

2014 - 2022    Priester             Frank Cernohous      

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