Ein Licht sein

Am 3. Advent erlebte die Gemeinde einen besonderen Festgottesdienst mit Apostel Bimberg.

Das bekannte Bibelwort Jesaja 60, 1.2 diente als Grundlage des Gottesdienstes:

„Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“

In seiner Predigt führte der Apostel aus, dass das Wort einen Weckruf darstellt. Ein Weckruf, das Wesentliche der Adventszeit zu erkennen: Eine Zeit der Stille und Vorbereitung, eine Zeit des Aufwachens und eine Zeit der Besinnung.

Jesaja wies mit seinen Worten auf Zukünftiges hin. In seinem Wirken gibt uns Gott immer wieder Hinweise auf das zukünftige Heil, um uns Mut zu machen und Hoffnung zu geben. Dabei ist es wichtig, dass wir vorbereitet sind, denn er nennt uns keinen Zeitpunkt, sondern hofft auf unsere innere Bereitschaft. Eine Kraftquelle für uns ist dabei, dass das von Gott verkündigte Heil immer eingetreten ist und sich jede Verheißung erfüllt hat.

Jesaja weist auf das Heil durch Jesus Christus als das Licht hin. Gott handelt nicht nach menschlichen Vorstellungen – er ist souverän und begegnet allen Menschen. Jedem gilt die Verheißung: „Ich will wiederkommen.“ Es ist die Aussicht auf die ewige Gemeinschaft mit Gott.

Aus dem Wort ergibt sich aber auch ein persönlicher Auftrag für jeden: „Nun werde du Licht!“ Als Christen sollen wir Herzen erhellen und in die Dunkelheit hineinleuchten. Wir wollen in Christus leben, und Christus gibt uns die Zusage, dass er in uns lebt. Dabei bedeutet Christ sein, nach dem Willen Gottes zu fragen und bereit zu sein, diesen zu tun. Gott schenkt uns dazu seinen Geist als Triebkraft für unser Handeln.

Apostel Bimberg forderte die Gemeinde auf, Christus ein Gesicht zu geben, indem wir im Sinne Christi leben und von seinem Wesen abgeben.

In seinem Mitdienen unterstrich Bezirksältester Cramer den Aufruf, ein Licht zu sein. Eine besondere Herausforderung stellt sich dabei, den Glauben im Alltag zu leben und die Freude daraus weiterzutragen.

Der Apostel bereitete der Gemeinde besondere Freude, indem er ein Kind taufte und drei Kinder und drei Erwachsene versiegelte. Nach dem Heiligen Abendmahl versetzte Apostel Bimberg einen langjährigen Diakon in den Ruhestand. Er dankte ihm für sein Dienen, was oftmals auch in der Stille geschah. Anschließend ordinierte er zwei Priester, einen Diakon und bestätigte einen Priester nach längerer Krankheit wieder in seinem Amtsauftrag. Die Gemeinde freut sich sehr über die neuen Amtsgaben.

A.H. / Fotos: L.G.