Das perfekte Geschenk

... wir suchen es jedes Jahr und nehmen uns dann vor, „nächstes Jahr lassen wir das“. Naja, Vorsätze… wir wissen, wie das läuft. Weihnachten begegnet uns unweigerlich jedes Jahr. Wir gedenken der Geburt Jesu – des perfekten Geschenkes Gottes.

Freude – für alle

Geschenke – in der Familie, dem Freundeskreis, für unseren Nächsten und auch in der Gemeinde – machen immer wieder Freude. Freude – aus dem Glauben – ist es auch, die uns anfüllen kann, wenn wir an Weihnachten, an die Geburt Jesu denken.

Natürlich macht man auch gern seinem Nächsten eine Freude. Auch dieses Jahr stand für uns die Frage, wie wir unsere Gemeindeweihnachtsfeier gestalten und wie wir für unsere Alleinstehenden, die Kranken, die Geschwister in Pflege- und Altenheimen ein kleines Zeichen der Verbundenheit, des Nicht-Vergessen-Seins vermitteln. Gemeinschaft sollte auch sein und und und… Jeder, der sich in die Vorbereitungen einbringt, weiß, was es an gedanklicher und praktischer Umsetzung erfordert.

Plötzlich „Eltern“

Eine Idee war da. Die Kinder und die Jugendlichen wollten etwas basteln. Kinder und Jugend? Geht das? Und wie es ging! Das Basteln war für den 1. Advent geplant. Nach dem Gottesdienst blieben 40 Kinder mit Eltern und Jugendlichen zusammen. „Gnadenlos“ wurden die Kinder den Jugendlichen zugelost. So schnell wird man „Mutter“ oder „Vater“. Patenschaften entstanden – die in Gemeinschaft der Generationen führte. Es war sehr angenehm zu beobachten, wie man zueinander fand, sich aufeinander einließ und wir uns so ein erstes kleines Geschenk selbst bereiteten – den Nächsten etwas kennenzulernen.

Das Geschenk

Was war die Aufgabe? Aus Wallnussschalen, Pappe, Kerzen, Glitter usw. waren kleine Lichter zu basteln. Der Kreativität waren kaum Grenzen gesetzt und man staunte, was die Kleinen mit den Großen zustande brachten – ein perfektes Geschenk!

Perfekt? Ein Kerzenständer aus Wallnussschalen? Bei dem Angebot heute?

Was ist perfekt? Wenn etwas harmoniert, passt, der Sache dient! Und was an diesem Nachmittag ablief, entstand, passte, war einfach für diesen Kreis perfekt! Und nicht nur für ihn, sondern auch für die Beschenkten. Die Amtsträger, die ihre Geschwister besuchen und den Kerzenständer überbringen, können auf seine Entstehung verweisen und damit ein kleines Licht gelebter Gemeinschaft weitertragen.

Viele Lichter wurden gebastelt, so dass etliche auch zur Gemeindeweihnachtsfeier – per Verlosung – ihren Besitzer fanden. Aber wen sollten wir beschenken? Für alle Anwesenden reichten sie nicht! Für uns ein schönes Zeichen: Sie reichten für alle, die wir unbedingt beschenken wollten!

Eben ein perfektes Geschenk.

Autor: U.B./Fotos: verschiedene