Gemeinde Zwenkau feiert Jubiläum
In Zwenkau, einer Kleinstadt südlich von Leipzig, fand vor 75 Jahren, am 20.Mai 1948, der erste neuapostolische Gottesdienst in einer Wohnstube statt. Eine Chronik der Gemeindeentwicklung befindet sich auf der Internetseite von Zwenkau. Die Gemeinde hatte nun zum Jubiläum am 14.Mai 2023 eingeladen.
Der Gottesdienst stand unter dem Bibelwort aus Johannes 14,16.17 „Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen anderen Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.“
Gemeindevorsteher Priester Jens Bischoff begrüßte die Geschwister aus nah und fern. Nach dem Lied der Sänger und Instrumentalisten „Hört die Himmelsglocken klingen“ erfolgte eine Bibellesung des Textwortes vom ersten Gottesdienst aus Matthäus 17, 1-5, welches die Verklärung Jesu auf dem Berg beschreibt. Darauf ging der Vorsteher zuerst ein. Petrus verspürte den besonderen Augenblick der Nähe von Jesus, Mose und Elia, so dass er ihnen Hütten bauen wollte. Im Hause des Herrn verspürten die ersten Brüder und Schwestern damals in Zwenkau die Nähe Jesu, so dass sie zum Gottesdienst eingeladen und damit Christus ein Gesicht gegeben haben. „Das können wir heute auch tun“, so Priester Bischoff. „Wir haben ja den Heiligen Geist als Tröster und Beistand empfangen.“
Die Priester Holger Nestler und Christian Köhler unterstrichen in ihrem Mitdienen die verschiedenen Aspekte des Heiligen Geistes. Vor der Sündenvergebung erinnerte Gemeindevorsteher Priester Bischoff an die vielen Feiern des Heiligen Abendmahls in all den Jahren und dankte den Brüdern und Schwestern, die die Saat für die heutige Gemeinde gelegt haben. Der Gottesdienst wurde von einem schönen Musikprogramm umrahmt und klang mit dem Lied der Sänger „Singt ein Lied vom Gott“ freudig aus.
Apostel Jens Korbien erwähnte in einem Grußwort an die Gemeinde: „Wenn ich an Zwenkau denke, so denke ich an manch schönen Gottesdienst in kleinerem Rahmen, aber auch in größerem Rahmen bei den katholischen Nachbarn. Immer war es eine wohltuende und angenehme Atmosphäre, die durch viel Musik bereichert wurde.“
Im Gemeindesaal der angrenzenden Katholischen Kirche hatten viele Geschwister einen leckeren Brunch vorbereitet. Der lebhafte Austausch über vergangene Ereignisse und eigene Erlebnisse bestimmte die Gespräche der Geschwister. Da auch die Sonne schien, verlagerten sich diese immer mehr ins Freie, wo die Jugend eine kleine Bar mit Mixgetränken aufgebaut hatte. Anschließend machte sich die Gemeinde auf den Weg zum Zwenkauer See. Es ging mit dem Motorschiff Santa Barbara auf eine Seerundfahrt. Als Überraschungen gab es an Bord Blasmusik und zum Schluss für jeden eine gebastelte Blume. Der Dank galt allen, die diesen besonderen Sonntag möglich gemacht haben.