Mahnwachen vor Leipziger Kirchen

An einer konfessionsübergreifenden Aktion unter dem Motto „Raum für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe – Mahnen und Beten für unsere Stadt“ beteiligte sich auch die neuapostolische Gemeinde Leipzig-Plagwitz.

Grafik: Birgit Knabe/Dresden

Grafik: Birgit Knabe/Dresden

Am 16. Oktober 2010 fanden vor über 50 Leipziger Kirchen Mahnwachen statt. Hintergrund waren mehrere Demonstrationen, die Neonazis in Leipzig angemeldet hatten. Eine der beantragten Demonstrationsrouten sollte durch die Karl-Heine-Straße führen, an der das Gemeindezentrum unserer Kirche liegt.

Ziel war es, gemeinsam mit den anderen christlichen Kirchen ein sichtbares Zeichen für Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und Frieden zu setzen.

Es war uns wichtig, unsere Verbundenheit mit den Christen der Stadt Leipzig zu unterstreichen, und unseren gemeinsamen christlichen Glauben mit den damit verbundenen Werten deutlich zu machen.

Durch den Vorsteher der Nachbargemeinde, der Gemeinde der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Herrn Norbert Gelke, wurde der Kontakt zu der Ev.-Luth.-Superintendentur Leipzig hergestellt.

Dort konnten auch die von der Evangelischen Erwachsenenbildung (EEB) Sachsen zur Verfügung gestellten Materialien für die Mahnwachen abgeholt werden.

An dieser Stelle möchten wir Herrn Frank Schmidt von der Superintendentur sowie dem Leiter der EEB Sachsen, Pfarrer Karl-Heinz Maischner, für die Unterstützung danken.

In der Zeit von 11:00 bis ca. 17:00 Uhr war die Mahnwache vor unserer Kirche besetzt.

Gemeinsam mit der Nachbargemeinde wurde gebetet und gesungen.

Zwar wurde der Aufmarsch offiziell verboten, aber immer wieder tauchten spontan kleinere Gruppen auf. Die Demonstranten zogen aber friedlich an unserem Grundstück vorbei; dafür können wir dankbar sein.

Das Engagement aller Christen hat zu einem erfreulichen und friedlichen Verlauf des Tages beigetragen.

G.W.