Unterwegs mit Jona

Zum diesjährigen Kindertag begaben sich die Kinder des Bezirkes Leipzig auf die Spuren des Propheten Jona und bewältigten gemeinsam verschiedene Aufgaben.

Schon am Eingang der Kirche in Merseburg wurden die Kinder freudig in Empfang genommen. Jedes Kind erhielt ein Namensschild und ein farbiges Symbol für die spätere Zuordnung zu einer Gruppe. Nach dem Gebet in der Kirche wurde die Geschichte von Jona auf eine etwas modernere Weise mit Karikaturen und zum Schmunzeln anregenden Umschreibungen erzählt. Den Kerngedanken, den Gott Jona und den Menschen damals in Ninive nähergebracht hat – Vergeben und Verzeihen –, nahmen auch die Kinder und die Erwachsenen mit auf den Weg.

Nach der Gruppeneinteilung anhand der vorher vergebenen farbigen Symbole ging es erst mal zum Mittagessen. Gestärkt machten sich die 10 entstandenen Gruppen anschließend auf den Weg in den nahegelegenen Stadtpark. Hier waren bereits Stationen aufgebaut, bei denen es verschiedene Aufgaben zu bewältigen galt.

In den Beschreibungen der Aufgaben wurde immer wieder Bezug auf Jona und seinen Weg nach Ninive genommen. So sollten die Gruppen möglichst viel Wasser schöpfen wie die Seeleute im Sturm auf dem Schiff, mit dem Jona seiner Aufgabe entfliehen wollte. Auf so einer Reise lauern auch die Gefahren von Verletzungen, sodass die Kinder sich Methoden zum Tragen von Verletzten überlegen sollten. In ihrer Not warfen die Seeleute viele Gegenstände über Bord, die Kinder versuchten sich in gleicher Weise mit möglichst weiten Stiefelwürfen. Die Kriegsknechte damaliger Zeit, die dem König von Ninive zur Verfügung standen, versuchten sich die Kinder mit der Übung mit Pfeil und Bogen vorzustellen. Bei einer kleinen Quizrunde stellten die Kinder unter Beweis, dass sie der zu Beginn geschilderten Geschichte aufmerksam gefolgt waren. Geschicklichkeit und Wissen über die Natur waren bei einem Turmbau aus Aststücken und der Bestimmung von Baumarten anhand von Blättern, Blüten und Früchten gefragt. Wie bei Jona in der Dunkelheit im Innern des Wales, konnten an einer Station Gegenstände nur durch Berühren ertastet und Geräusche in einem „Geräusch-Memory“ zugeordnet werden. Zum Schluss spuckte der Wal Jona an Land. Diese Fertigkeit konnten auch die Kinder mit Kirschkernweitspucken probieren.

Alle waren mit Freude dabei und haben begeistert mitgemacht. Ein großes Dankeschön an alle Helfer, die diesen Tag vorbereitet und zum Gelingen beigetragen haben.