Vorsteherbeauftragung in Schafstädt

Die Gemeinde Schafstädt feiert seit Februar diesen Jahres normalerweise donnerstags ihre Wochengottesdienste. Apostel Rolf Wosnitzka hatte den Gottesdienst in der ersten Juliwoche aber für Mittwochabend angesetzt. Planungsfehler, Terminzwang oder...?

Apostel und neuer Vorsteher
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Apostel und neuer Vorsteher

Das hat Gott so gelenkt! Vor 11 Jahren war Bezirksapostel Wilfried Klingler an diesem Tag in der Gemeinde. Er entband damals Bischof Wosnitzka von den Aufgaben des Bezirksvorstehers, der damalige Bezirksevangelist Günter Meistring empfing das Bezirksältestenamt und wurde als Bezirksvorsteher beauftragt. Außerdem empfing der damalige Vorsteher der Gemeinde, Gerhard Weise, das Hirtenamt. Das war dem Apostel bei der Planung nicht bewusst!

Apostel Wosnitzka diente der Gemeinde mit dem Wort Römer 8, aus 31:

„Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?“

Gott ist für uns, er hat sich so entschieden. Er steht zu dir! Wer kann dann wider dich sein?
Da steht die Frage so: „Hältst du dich zu Gott? Bist du für ihn?“

Der Apostel führte weiter aus:

  • Gott war für Abraham. Es gab Streit unter den Hirten Abrahams und Lots um die besten Weidegründe. Aber Abraham wollte keinen Streit. Lot sollte sich aussuchen, wohin er gehen wolle, Abraham wollte das Übriggebliebene nutzen. Er verzichtete auf einen vermeintlichen Vorteil. Diese innere Haltung segnete Gott!
  • Gott war für Jakob. Jakob strebte nach dem Segen des Vaters. Als Esau von der Jagd nach Hause kam und hungrig war, nutzte er den Augenblick, um das Linsengericht gegen den Segen des Vaters und das Erstgeburtsrecht einzutauschen. Er erkannte den Wert des Segens! Gott war für Jakob, im Leben ist ihm vieles gelungen.
  • Als die Kundschafter das gelobte Land erkundet hatten, stellten sie die Vorzüge dieses Landes dar, ein Land, in dem Milch und Honig fließen. „Aber darin leben so große Menschen, Riesen, wir werden das Land nicht einnehmen können!“ war die Sorge. Josua und Kaleb redeten dem Volk Israel gut zu und setzten ihr Vertrauen auf Gott! „Mit Gott werden wir dieses Land einnehmen können.“ Und Gott bekannte sich zu ihnen und sie nahmen das verheißene Land ein.
  • Gott war für David. Er bekannte sich zu David, der demütig aber sendungsbewusst dem Riesen Goliat entgegentrat. Er nahm den Kampf nicht auf, weil er schon Löwen und Bären bezwungen hatte, sondern: „Ich komme im Namen des Herrn!“ war seine Einstellung.

In der Copredigt ging Bezirksevangelist Marco Fründ auf die Gesinnung des David ein und zitierte aus dem David-Oratorium, welches auf dem IKT 2014 in München aufgeführt wurde: „Du kennst mich Herr, und stellst mich an den Platz, für den ich viel zu klein bin. Doch du sagst ja, lässt deinen Weg mich gehen und lässt mich wissen, dass ich dein bin.“ (Klaus Heizmann)

In diesem Gottesdienst entlastete der Apostel den Bezirksevangelisten Marco Fründ von der Vorsteheraufgabe. Er hatte die Gemeinde übergangsweise über 1 Jahr geleitet, nachdem Hirte Weise in den Ruhestand getreten war. Jetzt kann er sich wieder vermehrt den Aufgaben im Kirchenbezirk Halle (Saale) widmen. Der Apostel beauftragte Priester Frank Cernohous mit der Leitung der Gemeinde und stellte sein künftiges Dienen unter das Motto: „Mit Liebe ans Werk“ und „Geben ist seliger als nehmen“.

Autor: F.C/Fotos: R.St.; H.St.