Ein Sonntag mit umfangreichem Programm

Am Sonntag, den 30. März erlebten 230 Gottesdienstteilnehmer den Jugendgottesdienst für die Bezirke Leipzig und Halle mit Apostel Bimberg. Wegen der anstehenden Versiegelungen und der Probe für das David-Oratorium am Nachmittag war der Kreis der Gottesdienstteilnehmer größer als bei diesem Anlass üblich.

Jugendgottesdienst mit Heiliger Versiegelung am Vormittag

Apostel Bimberg legte seinem Dienen das Wort zugrunde, mit dem Stammapostel Schneider kürzlich einen Jugendgottesdienst gehalten hatte. Es steht in Jeremia 17,7:

„Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den Herrn verlässt und dessen Zuversicht der Herr ist.“

Der Apostel unterschied zwischen dem Segen im Natürlichen und dem Segen im Geistlichen. Für den Alltag, der oftmals mit Wünschen angefüllt sei, gab er den Jugendlichen einen Rat: Legt euren Willen in Gottes Willen. Denn wenn man dem Herrn durch konkrete Wünsche schon eine bestimmte Richtung vorgebe, so der Apostel, dann schränke man das Gotterleben von vornherein ein. Das höchste Ziel, der größte Segen sei das ewige Leben.

Die einzig wahre Freiheit könne es nur in Jesus geben. Oftmals berufe man sich auf seinen freien Willen, wenn man eine Entscheidung treffe, ohne zu merken dass auch dahinter ein bestimmter Geist stecke. Die einzig wahre Freiheit könne es deshalb nur in Jesus Christus geben, da er durch sein Opfer die Möglichkeit für Erlösung geschenkt hat, sagte der Apostel kurz vor der Freisprache.

Anschließend erlebten die rund 230 Gottesdienstteilnehmer das Sakrament der Heiligen Versieglung.

Weil sie verwandt und befreundet sind, hatten die Eltern den Wunsch geäußert, ihre Kinder zusammen im gemeinsamen Jugendgottesdienst vor den Altar tragen zu dürfen. Dieser Bitte kam Apostel Bimberg gerne nach. Nach einer instrumentalen Einstimmung empfingen Hannah Stephan, Philipp Schweda und Hannes Ziemann aus Borna sowie Sophie Gerlach aus Leipzig-Mitte die Gabe des Heiligen Geistes.

Vorbereitungen für den Internationalen Kirchentag am Nachmittag

Zum Jugendgottesdienst waren hauptsächlich Geschwister aus Halle und Leipzig, aber auch aus anderen Bezirken der drei mitteldeutschen Gebietskirchen gekommen. Denn am Nachmittag stand die nächste Probe für das gemeinsame Konzertprojekt an. In gut zwei Monaten werden 160 Sänger und Spieler aus ganz Mitteldeutschland beim Internationalen Kirchentag in München das Oratorium „David – Sänger, König und Poet“ aufführen.

Nach einem gemeinsamen Brunch wurde bis in die späten Nachmittagsstunden für dieses Großereignis geprobt. Das hatte auch eine Wirkung nach außen. Ein junger Bruder, dessen Frau im Projektchor mitsingt, berichtete, dass die Musik bis in den angrenzenden Park zu hören gewesen sei. Als er mit seinem Kind dort spazieren war, hatten sowohl er als auch die übrigen Passanten bei den Klängen aufgehorcht, die durch geöffnete Fenster drangen, als der 120-köpfige Chor das Leben des Königs David besang.

Ein großes Publikum erhoffen sich auch die Teilnehmer am Konzertprojekt. Die erste Gelegenheit gibt es am 31. Mai, wenn das David-Oratorium um 19.30 Uhr in der Leipziger Paul-Gerhardt-Kirche aufgeführt wird. Am Freitag den 6. Juni folgt dann das Konzert beim Internationalen Kirchentag. Um 20.30 Uhr erklingen die ersten Töne in der großen Olympiahalle. Bis dahin gilt noch: üben und einladen.