Eine musikalische Reise durch das Leben Davids

Der Countdown läuft: In weniger als einem Jahr ist es soweit – der Internationale Kirchentag in München lädt uns zu einem herausragenden Erlebnis ein. Damit steigen auch die Vorbereitungen: Wir hatten am Samstag unsere erste Probe für das sowohl spannende als auch neuartige Musikstück „David-Oratorium“ – hier ein paar Eindrücke.

Vor einigen Tagen war die erste von neun Proben für das David-Oratorium: Aus Braunschweig und Hannover, München und natürlich zahlreichen Gemeinden aus Sachsen und Thüringen kamen die Sänger. Um trotz der weiten Anreise pünktlich da sein zu können, war eine Sängerin bereits um 5 Uhr morgens aufgestanden! Die Begeisterung aller Sänger machte die Probe somit zu einem tollen Erlebnis. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt: Viele Sängerinnen und Sänger freuten sich in der Mittagspause, dass „die Laune sich von Minute zu Minute beim Singen gesteigert habe“, waren die Erwartungen vor der Probe doch recht unterschiedlich. Die Sänger zeigten sich „wahnsinnig gespannt“ und „interessiert, wie die Probe wohl abläuft und wie sich das Musikstück singen lassen wird“. Einige hofften auch, „neue Kontakte zu knüpfen und Freunde zu finden“.

Besonders für Dirigent Manuel Helmeke war diese erste Probe entscheidend. Schließlich konnten sich alle Sänger ohne Vorsingen oder andere Voraussetzungen anmelden und die Zusammensetzung des Chores war damit vor allem für den Dirigenten – nun – Glückssache. Doch: „Die Besetzung ist toll, der Chor ausgewogen, mit sehr gutem Klang, auch das Niveau passt – wir sind für den Internationalen Kirchentag bestens gerüstet!“, konnte Manuel Helmeke nach der Probe resümieren.

Besonders interessant: Da es keine Altersgrenze gab, ist der Chor sehr gemischt von frisch konfirmierten Jugendlichen bis hin zu rüstigen Senioren, so dass die Sänger voneinander profitieren können. Zwei Sängerinnen erzählten erfreut, „Ich habe den Aufruf zum Chor nur durch Zufall gelesen, weil ich krank war und auf nak-mitteldeutschland.de gesurft hab. Ich hab' mich sofort angemeldet“. Die Sängerin hat auch gleich ihre Freundin mit registriert und diese war „so froh“, dass es geklappt hat, und erklärte „Mal was ganz anderes als klassische Musik, die ich sonst singe!“

„Endlich ein neuer, cooler Musikstil“, freute sich auch ein anderer Sänger. Kein Wunder, denn das ist er tatsächlich. Manuel Helmeke beschreibt ihn so: „Sehr frisch, aber auch sehr schlicht. Das sind zum Teil sehr einfache Lieder aus dem allgemein christlichen Liedgut und bekannte Melodien dabei, die als Chorsätze neu arrangiert wurden. Genauso wurden aber auch israelische Volkslieder eingebaut. Es gibt sogar einen Sprecherchor. Das Stück ‚Du bist der Mann‘ wird komplett gesprochen. Das wird sehr spannend. Insgesamt hat das Oratorium eine große Bandbreite. Von nachdenklich bis fröhlich, es ist farbenreich.“

Das David-Oratorium schreitet den Lebensweg des Königs David ab. Hierbei wechseln sich Chor und Sprecher in der Beschreibung markanter Lebenssituationen ab. „Der erste Sprecher erzählt aus dem Leben des David, der zweite Sprecher zitiert passende Psalmen. Daraus entwickeln sich dann teilweise die Chöre.“, schildert der Dirigent das Stück.

Für alle, die jetzt auf den Geschmack gekommen sind: Es gibt tatsächlich noch zwei Rollen zu vergeben. Neben den Gesangsstücken brauchen wir noch zwei Sprecher: Einen Mann und eine Frau, die im Wechsel mit dem Chor von David erzählen, deswegen können die Sprecher auch nicht gleichzeitig Sänger sein. Wer Interesse hat, kann eine E-Mail an david.oratorium.2014(at)gmail.com schicken. Dann gibt es weitere Informationen. Bewerbungsfrist ist der 30. September.

Und wer einfach Lust bekommen hat, sich das David-Oratorium anzuhören – hier die Termine: Eine Aufführung ist beim Internationalen Kirchentag in München, eine zweite davor am 31. Mai in der Leipziger Paul-Gerhardt-Kirche und eine dritte in der neuapostolischen Kirche in Stendal. Hier wird das Datum noch veröffentlicht.

Fest steht: Wir Sänger freuen uns schon auf die nächste Probe am 20. Oktober.