Komponisten einmal anders
Kammermusik vom Feinsten bot das Streichquartett der Neuapostolischen Kirche Sachsen/Thüringen anlässlich einer Abendmusik in der Kirche Leipzig-Mitte. Nebenbei erfuhren die Zuhörer Anekdoten aus der Kindheit der Komponisten.
Der Bezirk Leipzig hatte das Streichquartett der Neuapostolischen Kirche Sachsen/Thüringen für Samstag, den 28. Januar 2006 zu einer Abendmusik in die Kirche Leipzig-Mitte eingeladen. Zahlreiche Musikinteressierte waren gekommen.
Nach einem Gebet des Bezirksvorstehers Wolfgang Kleine eröffnete Stephan Freund, der erste Geiger, das Programm, indem er zunächst das Quartett vorstellte: Claudia Ludwig - Violoncello, René Pinnow - Viola und Jürgen Gerisch zweite Violine.
Die Reise durch die Jahrhunderte der Musikgeschichte begann bei Händel (Bourrée, 2 Menuette und Marsch aus der Feuerwerksmusik), führte über Bach (Air), Haydn (je ein Satz aus dem Divertimento G-Dur und dem Streichquartett F-Dur), Mozart (je ein Satz aus dem Divertimento B-Dur und der kleinen Nachtmusik) zu Beethoven (Ecossaise und Menuett G-Dur) und schließlich zu Schubert (2. Satz aus "Der Tod und das Mädchen", Impromptu Nr.2, Minuet & Trio C-Dur). Zum Abschluss erklang ein Rondo von Mozart (aus Kleines Divertimento).
Zwischen den Musikstücken erzählte Stephan Freund Anekdoten aus der Kindheit der Komponisten. Die Zuhörer erfuhren u.a. von Haydns Liebe zu Tieren, von Mozarts außergewöhnlichem Naturtalent und von Schuberts ersten musikalischen Erfahrungen in einer Klavierwerkstatt.
Am Schluss forderte das Publikum die vier Musiker zu einer Zugabe auf. Das Quartett spielte einen Ragtime von Scott Joplin.