Geistliche Abendmusik
Improvisationskonzert an der Jehmlich-Orgel
Vor 25 Jahren wurde die Orgel der Firma Jehmlich in der Kirche Leipzig-Mitte eingeweiht. In den Gottesdiensten und zu Konzerten erklingt sie bis heute zum Lobe Gottes, so auch am 06. Oktober 2019.
Bereits zum dritten Mal fand in der Neuapostolischen Kirche Leipzig-Mitte das Improvisationsseminar für ehrenamtliche Organisten mit Prof. Wolfgang Seifen, Universität der Künste Berlin, statt. Die zwölf Teilnehmer erhielten dabei wertvolle Impulse für die Kunst des Improvisierens an der Orgel. Dabei war es völlig gleich, ob jemand bereits Vorerfahrungen mitgebracht hat oder sich schon seit längerem in der Improvisation übt. Professor Seifen verstand es mit viel Humor und guter Didaktik nicht nur den Spieler, sondern auch die anderen zuhörenden Teilnehmer mitzunehmen.
Im Kurs hatten acht Spieler die Möglichkeit, Improvisationen am Instrument vorzutragen. Dabei wurden hauptsächlich Musiken gewählt, die sich im Gottesdienst verwenden lassen. In lockerer Runde durften alle Teilnehmer rings um den Spieltisch Platz nehmen und so das Geschehen direkt mitverfolgen. Im Erntedankgottesdienst am Sonntagmorgen konnten die Teilnehmer dann an verschiedenen Stellen ihre zuvor besprochenen Improvisationen einbringen.
Den Abschluss des Seminars bildete das Improvisationskonzert mit Wolfgang Seifen an der Jehmlich-Orgel. Auf dem Programm standen nur drei große Titel, die er gekonnt in ein über einstündiges Konzert verwandelt hat. Seifen wählte dafür Stile der Romantik und Symphonik. So gestaltete er aus dem Stegreif eine große Symphonie, wie sie sonst für Orchester von den großen Meistern wie Brahms und Mahler geschrieben wurden, die er beide sehr verehrt. Dabei vermochte er es meisterlich, die Register der Orgel für Klänge und Effekte zu nutzen, wie sie auch im Orchester zu hören sind: melodiöse Flötenklänge, Passagen mit kurzen, impulsvollen Akkorden bis hin zu Tuttiklängen. Und in allem zeigte er zusätzlich seine Beherrschung der Tonarten und ihrer gekonnten Verbindungen. Den Abschluss dieses eindrucksvollen Konzertes bildete das gemeinsame Lied von Orgel und Zuschauern: „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren!“
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