Advent ist es heut! Bezirksapostel Krause in Halle (Saale)

„Advent ist es heut!“, so sangen am 3. Adventsonntag, 17.Dezember 2017, alle Besucher des Festgottesdienstes, den Bezirksapostel Rüdiger Krause mit den Glaubensgeschwistern des halleschen Bereiches im Kirchenbezirk Leipzig feierte.

Der Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Nord- und Ostdeutschland war das erste Mal als Dienstleiter in das Gemeindezentrum Halle (Saale) gekommen. Begleitet wurde er von Bischof Thomas Matthes, Bezirksältesten Thomas Cramer, beiden Bezirksevangelisten und allen Gemeindeleitern des Bezirkes Leipzig.

Als Grundlage für seine Predigt hatte er ausgewählt Lukas 1, Verse 31 und 32:

„Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben,…“

In seine Segenswünsche zum 3. Advent band Bezirksapostel Krause die Bitte ein, dass sich der Friede Jesu auf alle Gekommenen legen möge. Nach einem Kompliment an die adventlich schön geschmückte Stadt Halle (Saale) und die Kirche ging er gleich zum für uns Christen Wesentlichen in der Adventszeit über: Die Erwartung des Herrn Jesu.

Die Botschaft des Engels Gabriel an Maria, aus der das oben genannte Bibelwort stammt, greift Worte des Propheten Jesaja auf und verweist auf die natürliche und geistige Verwandtschaft des kommenden Herrn Jesu zum König David, einem der bedeutendsten Könige des Volkes Israel. So verglich der Dienstleiter in seinen Ausführungen wesentliche Eigenschaften des großen David mit denen des kommenden Erlösers Jesus Christus in geistlicher Hinsicht. Ein natürlicher König hat Macht, lebt in Prunk, erlässt Gesetze, kann begnadigen, sorgt für Frieden, ist Alleinherrscher. Solch ein König war auch David in Israel mit allen seinen Stärken und Schwächen.

Jesus sollte laut dem Engel Gabriel seinen Thron erben. Aber Jesus brachte ein anderes Reich, das nicht von dieser Welt war (Johannes 18,36ff). Er erließ keine neuen Gesetze (Matthäus 5, 17ff) und lebte nicht in Prunk. Er bestrafte die Sünder nicht, sondern ließ Gnade walten. Jesus schuf kein Reich nach menschlichen Vorstellungen.

Wiederum hatte er vieles mit David gemeinsam: Er kam auch aus kleinen Verhältnissen, war zunächst unbedeutend. Doch wie David im Kampf gegen Goliat zeigte er Vertrauen zu seinem Gott und Vater und wahre Größe, als er sein Evangelium den Menschen verkündete. Er gab und gibt uns heute noch Rat, Hilfe und Ausblick in unsere Zukunft bei ihm.

Wie es im zu Beginn des Gottesdienstes gemeinsam gesungenen Lied heißt: „Er tat es für dich!“ und „Willst du nicht…Einlass gewähren?“ (GB 8, aus Vers 3 und 4) wollen auch wir Jesus und seine Botschaft annehmen und uns Zeit für ihn, für unseren Nächsten, für die Gemeinde, für den Gottesdienst nehmen.

In ihren Beiträgen zum Gottesdienst bewegten der Bezirksälteste und der Bischof die verschiedenen Erwartungen, die die Menschen und wir in diesen Tagen der Adventszeit und an den Herrn Jesus hatten und haben.

Im weiteren Verlauf des Festgottesdienstes versiegelte der Bezirksapostel vier Kleinkinder. Das gemeinsame Abendmahl – auch für die Entschlafenen, Gebet und der paulinische Segen beendeten diesen Gottesdienst. Chor, Kinderchor und Instrumentalisten haben diesen festlichen Morgen am 3. Advent würdig umrahmt.