Fülle von Gott

Erster Besuch von Bezirksapostel Rüdiger Krause im Kirchenbezirk Leipzig

Freudig erwarteten die Gemeinde Borna und die Vorsteher des Kirchenbezirkes Leipzig am Mittwoch, dem 6. Juli 2016, Bezirksapostel Rüdiger Krause zu seinem ersten Besuch im Arbeitsbereich von Apostel Jens Korbien. Begrüßt wurde er von den Amtsbrüdern der Gemeinde mit einem Korb frischen Brotes. Dies geschah in Anlehnung an den Stammapostel-Gottesdienst vom 19. Juni 2016 in Hannover, in dem die Aufforderung „Gebt ihr ihnen zu essen“ im Mittelpunkt stand. Gern nahm er dieses frische Brot an und teilte es mit den Vorstehern.

Der Gottesdienst stand unter dem Bibelwort aus dem Evangelium Johannes 1, 16.17, wo es heißt: „Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.“

Auf das Lied der Sänger „Gott ist die Liebe“ ging der Bezirksapostel zuerst ein. Als er nach der Konfirmation die erste Gesangsstunde in seiner Heimatgemeinde besuchte, wurde dieses Lied geübt. Als junger Bruder fand er den Text etwas langweilig. Erst mit zunehmender Reife und manchem Erleben wurde ihm die tiefe Bedeutung bewusst. Dazu ist es wichtig, dass wir uns in die Liebe Gottes hineinfallen lassen und in Liebe miteinander umgehen. Gott geht Jedem nach. Das Gleichnis Jesu vom verlorenen Schaf zeigt diese Liebe. „Es geht um dich“, so der Bezirksapostel, „wenn der Herr mit dir redet.“

In dem Textwort ist von der Fülle die Rede, die Gott gibt. Im Paradies hatten die ersten Menschen keinen Mangel. Auf dem Berg der Verklärung gab es die Fülle der göttlichen Offenbarung. Bei der Auferstehung Jesu wurde die Fülle der göttlichen Kraft sichtbar. Zu Pfingsten brachte der Heilige Geist die Fülle aus Gott. Der Bezirksapostel Krause stellte die Frage: „Warum gibt Gott uns diese Fülle?“ Die Antwort lautet: „Weil er uns liebt!“

Auch heute können wir die Fülle von Gott erleben. Denken wir an das Wirken des Heiligen Geistes in den Gottesdiensten des Stammapostels zu Pfingsten. Denken wir an unsere Erwählung, an die Gnade in der Sündenvergebung, an den Frieden des Auferstandenen, an die Gemeinschaft der Gotteskinder, an die Kraft des Gebetes und der Gemeinde. Der Herr schenkt uns seine Fülle immerwährend.

Im Vers 17 stellt Johannes das Gesetz Moses der Gnade und Wahrheit Jesu gegenüber. „Gesetze werden der gesellschaftlichen Entwicklung immer wieder angepasst. Sie sind da, um Chaos unter den Menschen zu vermeiden. Die Gnade und Wahrheit durch Jesus Christus sind für uns durch seine Treue und Liebe ein Ankerpunkt in unserem Leben.“ so der Bezirksapostel.

In ihren Predigtbeiträgen unterstrichen Apostel Jens Korbien und Bischof Thomas Matthes, dass die Liebe Gottes uns immer wieder die Fülle seiner Gnade gibt. Bezirksapostel Rüdiger Krause dankte für das Mitdienen der Beiden. Er sagte in Vorbereitung auf die Feier des Sakramentes des Heiligen Abendmahls: „Gott wird nicht müde dir zu vergeben, aber auch du musst dich bemühen das Böse zu meiden.“

Mit dem Chorlied „Die auf den Herren harren“ klang dieser Gottesdienst freudig und kraftvoll aus.